AKTUELLES
Vortrag: Borreliose-Behandlung
am 25. Mai 2023

Volker Weis Heilpraktiker-Homöopath
Donnerstag, 25.Mai 20 Uhr.
Altenbegegnungsstätte „Hirsch“ Tübingen
Corona-Grippe aus Homöopathischer Sicht
Corona - Covid-19 News
UPDATE: Stand 20. Oktober 2022Corona-Grippe: Informationen - Prophylaxe - Therapie
Stand 26. März 2020Seminar: Homöopathie in Zeiten von Corona
Homöopathisches Seminar mit HP Volker WeisTermin wird verschoben
Fachseminar für Heilpraktiker und Ärzte
» Details dazu
Homöopathie-Schule Tübingen:
3-jährige Wochenend-Ausbildung zum Zertifizierten Klassischen Homöopathen
Neue dreijährige zertifizierte Homöopathie-Ausbildung:Informationen zum AUSBILDUNGSGANG finden Sie hier.
Die Verwendung von Quecksilber in der Homöopathie
Arzneimittelbild Mercurius solubilis
Einleitung:
Die Homöopathie verwendet aus ihrem Arzneischatz mit großer Selbstverständlichkeit Stoffe
aus dem Pflanzen-,Tier und Mineralreich.
Das sind z.B. der Schwefel, Gold, die Kühchenschelle, das Johanniskraut, die Tinte des
Tintenfischs etc.
Auch Stoffe, die in Reinform als giftig gelten wie Tollkirsche, Schlangengifte oder auch
Quecksilber finden in der Homöopathie Verwendung.
Sie werden im Labor schrittweise so aufbereitet (potenziert*), dass sie ihre Giftigkeit verlieren,
und dennoch ihre Energie behalten.
Potenzieren meint das stufenweise Verdünnen des Ausgangsstoffes und Verreiben mit
Milchzucker (oder Verschütteln mit Wasser/Alkohol) in 30, 200, 1000 oder bis zu 10 000
Schritten. Je mehr Schritte in diesem stundenlangen Herstellungsprozess durchlaufen werden,
desto stärker wirkt das Mittel.
“Die Dosis machtʻs dass es ein Gifte sey“,
meinte schon im 15. Jahrhundert der schweizer Arzt Paracelcus.
Die alte Schulmedizin verwendete Quecksilber in großen Mengen unverdünnt als Abführmittel,
bei Hautausschlägen und zur Behandlung der Syphilis.
Bei diesen heftigen Behandlungen kam es oft zu schweren Vergiftungen wie Geschwüren,
Mandeleiterungen, Nervenschädigungen, Lähmungen, schweren Durchfällen, ZahnfleischEntzündungen, Karies und Ausfallen der Zähne.
All diese Beschwerden können nun, immer vorausgesetzt das sogenannte Arzneimittelbild von
Mercurius(Quecksilber) stimmt mit der Beschreibung der Krankheit überein, in der richtigen
Dosierung erfolgreich geheilt werden.
“Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt“
Samuel Hahnemann, Leitsatz der Homöopathie
Jedes homöopathische Arzneimittel wird in einem Doppelblind-Versuch an einer Reihe von
gesunden Menschen ausgiebig geprüft und die Symptome, die diese nach einer Zeit
entwickeln, minutiös aufgeschrieben. Häufungen von Symptomen werden in ihrer genauen
Ausprägung in den sogenannten Arzneimittel-Lehren, also Büchern, festgehalten.
Die Potenzierung wie die Arzneimittelprüfung sind Kernstücke der Arzneiherstellung.
Sie haben nicht zu tun mit bloßer Verdünnung.
Der Autor selbst litt in seiner Kindheit an häufigen Mandeleiterungen, Mittelohr-Entzündungen,
Aphten: diese Beschwerden verschwanden vollständig durch die richtige Anwendung dieses
Mittels über die Verabreichung über viele Monate.
Vor unsachgemäßem Gebrauch im Selbstversuch wird ausdrücklich gewarnt!
Es folgt nun in Kurzfassung das Arzneimittelbild wie es im Unterricht der Homöopathie-SchuleTübingen gelehrt wird.
- Stoff:
- Herstellung: reiner Quecksilber + Salpetersäure(nit-ac) + Ammoniak (von Samuel Hahnemann mittels Verreibung in „gelöste“ Form gebracht Es heißt daher: Mercurius solubils hahnemannii)
- Typ:
- hellhaarige Menschen, schlaffe Haut schlaffe Muskeln, skrofulös
- Leitsymptome:
- Causa:
- SYPHILIS hereditär, Amalgam/Hg-Belastung, Drogen, Nasskaltes Wetter, Krieg, Katastrophen
- Allgemeines:
- Das ANTI-SYPHILITICUM in der Homöopathie.
Empfindlich geg. HITZE + KÄLTE, GESTANK, Zunge mit Zahnabdrücken, SPEICHELFLUSS, Karies, Durst. metallischer Geschmack, EITERUNG scharf, DRÜSENMITTEL, ZITTERN, ULZERA, KÄLTE, STECHENDE SCHMERZEN. SCHWEISS. Blutungen. RECHTS-seitige Beschwerden
Verschlimmerung
NACHTS, Liegen rechts, Warmwerden im Bett, SCHWITZEN (ohne Erleichterung). Hitze + Kälte, Zugluft
Besserung
im LIEGEN, mittlere Temperaturen - Psyche:
- Spannungsfeld: EMPFINDLICHKEIT - IMPULSIVITÄT - KONTROLLE
Erscheint oft ruhig, introvertiert, unauffällig ABER große geistige und emotionale Empfindlichkeit und RUHELOSIGKEIT. Unterdrückung der inneren Spannungen:
PLÖTZLICHE GEFÜHLSAUSBRÜCHE in Gedanken und Taten. Hastige Sprache.
Causa: gr. Gerechtigkeitsempfinden: fühlen sich schnell von anderen angegriffen
Wahnidee von Feinden umgeben(2,Anac) ANARCHIST(3nur), Revolutionär: Impuls zu schlagen oder zu töten. (Messer, Selbstmordattentäter)
Aktive Kämpfer oder empörter Rückzug(Staph), unterdrückter/kontrollierter Zorn ->
Gedächtnisschwäche, Vergesslichkeit, versucht mit EILE zu kompensieren.
Stottert. Antwortet langsam. Überempfindlichkeit geg. äußere Reize(NAT-C)
Kinder: Hyperaktivität. Isst Exkremente, Schlamm. Tendenz zu Schlagen.
Schlechte Schüler, schlechte Konzentration - Körper:
-
Kopf: Spannung der Kopfhaut, wie von Bandagieren. Katharralischer Kopfschmerz
Haarausfall. öliger Schweiß auf der Kopfhaut. Exostosen
Gesicht: Fazialis-Parese(Lähmung)
Mund: reichlicher SPEICHELFLUSS im Schlaf, übler Mundgeruch, Zahneindrücke der Zunge. Starker Durst trotz feuchtem Mund. Lockeres Zahnfleisch. APHTOSE. Stomatitis(eitrige Mundentzündung). metallischer Geschmack KARIES rasch fort! schreitend, an den Wurzeln (wie THUJA) Karies vorzeitig bei Kindern
Nase: chronischer Schnupfen, EITRIG grün. wundmachend(3) Karies des Knochens
Hals: EITRIGE TONSILLITIS(Mandelentzündung). rezidivierende Tonsillitiden. chron. käsige Absonderung der Mandeln. STECHENDE Halsschmerzen. Hals- Drüsenschwellung
Ohren: wiederkehrende OTITIDEN. Paukenerguss mit Hörschwäche. Parotis- Entzündung.
Magen-Darm-Symptome:dauernder Appetit, Durst auf kalte Getränke, Verlangen BUTTERBROT. V Fett, Milch, Kaffee, Alkohol
Stuhl: Stinkend, Gefühl nie fertig zu sein. Diarrhoe. Colitis Ulcerosa Darmentzündungen-Tenesmus
Atmung: Husten schlimmer nachts, kann nicht links liegen aber hpts.. rechter Lungenlappen befallen
Extr:Mb. PARKINSON: Zittern der Hände schlimmer beim Halten, Greifen, Reichen Knochenschmerz schlimmer nachts.
Uro-Gen: STECHENDER Schmerz Ovarien, eitriger dünner Ausfluss scharf, wundmachend schlimmer nachts. GO. Harnmenge mehr als Getrunkenes. Grüner eitriger scharfer Ausfluss aus der Harnröhre. Entzündungen - Tenesmus. früh erwachte Sexualität: Masturbation
Haut: REICHLICHER SCHWEISS ohne Erleichterung oder mit Verschlimmerung. schlimmer nachts (bes. an Beinen). färbt die Wäsche gelb, (“Bei anhaltender Trockenheit der Haut ist Mercurius kontraindiziert“ Bö) GESCHWÜRE, schnell blutend. Eiternde Wunden. Jucken schlimmer in Bettwärme. Übler Körpergeruch Schweiß - Merke:
- Verwenden Sie nie selbständig und in Unklarheit der Dosierung das Arzneimittel Mercurius. Es gehört in Therapeuten-Hand. Selbst in homöopathischer Verdünnung kann es bei unsachgemäßem Gebrauch starke Verschlimmerungen hervorrufen!