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Die Verwendung von Quecksilber in der Homöopathie

Arzneimittelbild Mercurius solubilis



Einleitung:

Die Homöopathie verwendet aus ihrem Arzneischatz mit großer Selbstverständlichkeit Stoffe aus dem Pflanzen-,Tier und Mineralreich.
Das sind z.B. der Schwefel, Gold, die Kühchenschelle, das Johanniskraut, die Tinte des Tintenfischs etc.
Auch Stoffe, die in Reinform als giftig gelten wie Tollkirsche, Schlangengifte oder auch Quecksilber finden in der Homöopathie Verwendung.
Sie werden im Labor schrittweise so aufbereitet (potenziert*), dass sie ihre Giftigkeit verlieren, und dennoch ihre Energie behalten.

Potenzieren meint das stufenweise Verdünnen des Ausgangsstoffes und Verreiben mit Milchzucker (oder Verschütteln mit Wasser/Alkohol) in 30, 200, 1000 oder bis zu 10 000 Schritten. Je mehr Schritte in diesem stundenlangen Herstellungsprozess durchlaufen werden, desto stärker wirkt das Mittel.

“Die Dosis machtʻs dass es ein Gifte sey“,

meinte schon im 15. Jahrhundert der schweizer Arzt Paracelcus.

Die alte Schulmedizin verwendete Quecksilber in großen Mengen unverdünnt als Abführmittel, bei Hautausschlägen und zur Behandlung der Syphilis.
Bei diesen heftigen Behandlungen kam es oft zu schweren Vergiftungen wie Geschwüren, Mandeleiterungen, Nervenschädigungen, Lähmungen, schweren Durchfällen, ZahnfleischEntzündungen, Karies und Ausfallen der Zähne.

All diese Beschwerden können nun, immer vorausgesetzt das sogenannte Arzneimittelbild von Mercurius(Quecksilber) stimmt mit der Beschreibung der Krankheit überein, in der richtigen Dosierung erfolgreich geheilt werden.

“Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt“
Samuel Hahnemann, Leitsatz der Homöopathie

Jedes homöopathische Arzneimittel wird in einem Doppelblind-Versuch an einer Reihe von gesunden Menschen ausgiebig geprüft und die Symptome, die diese nach einer Zeit entwickeln, minutiös aufgeschrieben. Häufungen von Symptomen werden in ihrer genauen Ausprägung in den sogenannten Arzneimittel-Lehren, also Büchern, festgehalten.

Die Potenzierung wie die Arzneimittelprüfung sind Kernstücke der Arzneiherstellung.
Sie haben nicht zu tun mit bloßer Verdünnung.

Der Autor selbst litt in seiner Kindheit an häufigen Mandeleiterungen, Mittelohr-Entzündungen, Aphten: diese Beschwerden verschwanden vollständig durch die richtige Anwendung dieses Mittels über die Verabreichung über viele Monate.

Vor unsachgemäßem Gebrauch im Selbstversuch wird ausdrücklich gewarnt!

Es folgt nun in Kurzfassung das Arzneimittelbild wie es im Unterricht der Homöopathie-SchuleTübingen gelehrt wird.

Stoff:
Herstellung: reiner Quecksilber + Salpetersäure(nit-ac) + Ammoniak (von Samuel Hahnemann mittels Verreibung in „gelöste“ Form gebracht Es heißt daher: Mercurius solubils hahnemannii)
Typ:
hellhaarige Menschen, schlaffe Haut schlaffe Muskeln, skrofulös
Leitsymptome:
Causa:
SYPHILIS hereditär, Amalgam/Hg-Belastung, Drogen, Nasskaltes Wetter, Krieg, Katastrophen
Allgemeines:
Das ANTI-SYPHILITICUM in der Homöopathie.
Empfindlich geg. HITZE + KÄLTE, GESTANK, Zunge mit Zahnabdrücken, SPEICHELFLUSS
, Karies, Durst. metallischer Geschmack, EITERUNG scharf, DRÜSENMITTEL, ZITTERN, ULZERA, KÄLTE, STECHENDE SCHMERZEN. SCHWEISS. Blutungen. RECHTS-seitige Beschwerden
Verschlimmerung
NACHTS, Liegen rechts, Warmwerden im Bett, SCHWITZEN (ohne Erleichterung). Hitze + Kälte, Zugluft
Besserung
im LIEGEN, mittlere Temperaturen
Psyche:
Spannungsfeld: EMPFINDLICHKEIT - IMPULSIVITÄT - KONTROLLE
Erscheint oft ruhig
, introvertiert, unauffällig ABER große geistige und emotionale Empfindlichkeit und RUHELOSIGKEIT. Unterdrückung der inneren Spannungen:
PLÖTZLICHE GEFÜHLSAUSBRÜCHE
in Gedanken und Taten. Hastige Sprache.
Causa: gr. Gerechtigkeitsempfinden: fühlen sich schnell von anderen angegriffen
Wahnidee von Feinden umgeben(2,Anac) ANARCHIST(3nur), Revolutionär: Impuls zu schlagen oder zu töten. (Messer, Selbstmordattentäter)
Aktive Kämpfer
oder empörter Rückzug(Staph), unterdrückter/kontrollierter Zorn ->
Gedächtnisschwäche, Vergesslichkeit
, versucht mit EILE zu kompensieren.
Stottert. Antwortet langsam. Überempfindlichkeit geg. äußere Reize(NAT-C)
Kinder: Hyperaktivität. Isst Exkremente, Schlamm. Tendenz zu Schlagen.
Schlechte Schüler, schlechte Konzentration
Körper:
Kopf: Spannung der Kopfhaut, wie von Bandagieren. Katharralischer Kopfschmerz Haarausfall. öliger Schweiß auf der Kopfhaut. Exostosen
Gesicht: Fazialis-Parese(Lähmung)
Mund: reichlicher SPEICHELFLUSS im Schlaf, übler Mundgeruch, Zahneindrücke der Zunge. Starker Durst trotz feuchtem Mund. Lockeres Zahnfleisch. APHTOSE. Stomatitis(eitrige Mundentzündung). metallischer Geschmack KARIES rasch fort! schreitend, an den Wurzeln (wie THUJA) Karies vorzeitig bei Kindern
Nase: chronischer Schnupfen, EITRIG grün. wundmachend(3) Karies des Knochens
Hals: EITRIGE TONSILLITIS(Mandelentzündung). rezidivierende Tonsillitiden. chron. käsige Absonderung der Mandeln. STECHENDE Halsschmerzen. Hals- Drüsenschwellung
Ohren: wiederkehrende OTITIDEN. Paukenerguss mit Hörschwäche. Parotis- Entzündung.
Magen-Darm-Symptome:dauernder Appetit, Durst auf kalte Getränke, Verlangen BUTTERBROT. V Fett, Milch, Kaffee, Alkohol
Stuhl: Stinkend, Gefühl nie fertig zu sein. Diarrhoe. Colitis Ulcerosa Darmentzündungen-Tenesmus
Atmung: Husten schlimmer nachts, kann nicht links liegen aber hpts.. rechter Lungenlappen befallen
Extr:Mb. PARKINSON: Zittern der Hände schlimmer beim Halten, Greifen, Reichen Knochenschmerz schlimmer nachts.
Uro-Gen: STECHENDER Schmerz Ovarien, eitriger dünner Ausfluss scharf, wundmachend schlimmer nachts. GO. Harnmenge mehr als Getrunkenes. Grüner eitriger scharfer Ausfluss aus der Harnröhre. Entzündungen - Tenesmus. früh erwachte Sexualität: Masturbation
Haut: REICHLICHER SCHWEISS ohne Erleichterung oder mit Verschlimmerung. schlimmer nachts (bes. an Beinen). färbt die Wäsche gelb, (“Bei anhaltender Trockenheit der Haut ist Mercurius kontraindiziert“ Bö) GESCHWÜRE, schnell blutend. Eiternde Wunden. Jucken schlimmer in Bettwärme. Übler Körpergeruch Schweiß
Merke:
Verwenden Sie nie selbständig und in Unklarheit der Dosierung das Arzneimittel Mercurius. Es gehört in Therapeuten-Hand. Selbst in homöopathischer Verdünnung kann es bei unsachgemäßem Gebrauch starke Verschlimmerungen hervorrufen!
Mercurius


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